Hilfsbereiter Busfahrer rettet Geldbörse von Seniorin
16.07.2025
Als Traude Valenta ihre Geldbörse verloren hatte, befürchtete sie schon, sie niemals wiederzusehen. Doch dann meldete sich eines Tages ein hilfsbereiter Busfahrer, der hartnäckig blieb, bis er die Geldbörse samt ihrem Inhalt wieder an die Pensionistin überbringen konnte.
Wien/Hernals. In den vergangenen Jahren hat Traude Valenta einige Rückschläge hinnehmen müssen. Doch dann geschah etwas, das der 80-Jährigen die Hoffnung zurückgab. Ein kleiner Lichtblick, der die Pensionistin noch heute zu Tränen rührt. „Ich habe einen Engel“, freut sie sich gegenüber MeinBezirk. Doch was war passiert?
So wie auch an vielen anderen Sonntagen zuvor war die Pensionistin mit dem Auto unterwegs. Wie üblich parkte sie am Leopold-Kunschak-Platz, um sich dort bei einem der Ständer eine Sonntagszeitung zu besorgen. Auf dem Weg zurück zum Auto passierte das Unglück: Ihre rote Geldbörse samt E-Car, Ausweis und mindestens 250 Euro in bar rutschten ihr aus der Tasche. Ohne es zu bemerken, fuhr die Rentnerin wieder los. Ihre Geldbörse blieb am Boden liegend zurück. Jeder, der sie gewollt hätte, hätte sie einstecken können. Doch es kam ganz anders.
Ein unbekannter Anrufer meldet sich An einem Sonntag Ende Juni kam dann ein Anruf von einer österreichischen Nummer, die sich jedoch nicht kannte, schilderte Valenta. „Anfangs vermutete ich einen Fake-Anruf“, betont die Pensionistin. Und der Verdacht wäre gar nicht so abwegig. Immerhin haben es Internetbetrüger häufig auf ältere Personen abgesehen. Doch dieser Anrufer hatte genau das Gegenteil im Sinn, unterstreicht die Seniorin mit einem Lachen. Zunächst gab es ein Verständigungsproblem. weil der Mann einen starken Akzent hatte, gibt Valenta zu. Doch der Anrufer wurde immer hartnäckiger und ließ sich nicht abwimmeln. Er nannte sie beim Namen, gab ihre Wohnadresse an und bestätigte, auch die E-Card der Seniorin zu haben. Als der Anrufer sich dann auch noch als Busfahrer der Linie 42A zu erkennen gab, konnte die Seniorin ihr Glück gar nicht mehr fassen.
„Es war ein Wunder“ Der Busfahrer der Linie 42A hatte bei der Station Schafberghöhe eine rote Geldbörse liegen sehen. Daraufhin stieg er sofort aus dem Fahrzeug aus und sammelte sie ein. „Andere hätten sie wahrscheinlich behalten“, gibt die Seniorin MeinBezirk zu verstehen. Doch der Fahrer der Firma Dr. Richard setzte alles daran, dass Traude Valenta ihr Eigentum wieder zurückbekommen würde.
„Wir sind stolz darauf, dass unser Mitarbeiter vollen Einsatz gezeigt hat“, betont auch das Unternehmen. Der Fahrer würde bereits seit zwölf Jahren für das Busunternehmen fahren und es bereichern, heißt es seitens von Dr. Richard. Denn „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, aufmerksam zu sein und aufeinander zu achten.“
„Vielleicht animiert das andere Leute auch zur Ehrlichkeit“, hofft Traude Valenta, die all ihre Gegenstände und das gesamte Geld dank des hilfsbereiten Busfahrers zurückerhalten konnte. Dem ehrlichen Busfahrer war es laut der Pensionistin hingegen nicht wichtig, genannt zu werden. “ Er hat das als selbstverständlich gesehen“, betont sie. Aber das sei es laut Valenta nicht gewesen: „Es war ein Wunder.“
Dr.-Richard-Gruppe. Österreichs größtes privates Busunternehmen rüstet seine 1.100 Busse sukzessive auf alternative Antriebe um und fordert vom Verkehrsminister das Klimaticket für die Strecke Wien-Graz.
Alle neuen Stadtbusse müssen bis 2035 völlig emissionsfrei fahren: Seit die EU im Vorjahr strenge CO2-Auflagen erlassen hat, geben die Busunternehmen sprichwörtlich Gas in Sachen alternativer Antriebe. Der heimische Branchenriese Dr. Richard will seine 1.100 Busse in den nächsten Jahren sukzessive umrüsten. Ganz auf Elektromobilität setzt er dabei im innerstädtischen Bereich.
Privatbus-Riese Dr. Richard strukturiert massiv um und holt sich Ex-ÖBB/ Postbus-Chefin Silvia Kaupa-Goetzl in den Aufsichtsrat. Das Engagement von Silvia Kaupa-Goetzl in den Aufsichtsrat ist die letzte Schreibe im Generalservice, das Ludwig Richard seinen Autobuskonzern Anfang April verordnet hat. Der 1942 gegründeten Stammbetrieb soll zusammen mit dem Konglomerat aus über die Jahre zugekauften Mitbewerbern aus ganz Österreich (1.942 Mitarbeiter, 233 Millionen Euro Gesamtumsatz 2024) ein echter Konzern werden. Die Geschäftsführung übernimmt ein junges Managementteam - Ulrike Schandl, Lukas Hackl und Markus Sax - aus dem Unternehmen.
Dr. Richard, das größte private Busunternehmen im deutschsprachigen Raum, setzt seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fort. Ab sofort werden die 180 Dr. Richard Busse in Graz mit HVO100 betankt. Damit ist die steirische Landeshauptstadt der fünfte Dr. Richard-Standort, an dem ausschließlich der fossilfreie Kraftstoff zum Einsatz kommt. Zur Verfügung gestellt wird HVO100 von österreichischen Treibstofflieferanten. „HVO100 ist
Bereits 14 der 102 Nahverkehrsbusse von Albus sind elektrisch angetrieben. Derzeit entsteht auf dem Betriebsgelände in Salzburg-Maxglan ein rießiges Flugdach mit mehr als 1700 PV-Modulen. Geschäftsführer Hermann Häckl schildert die Herausforderungen und Aha-Erlebnisse beim Umbau der gesamten Albus-Flotte auf E-Busse.
Seit Montag gibt es im „Öffi“-Netz der Landeshauptstadt einige Neuerungen: Bei den Albus-Linien 17 und 22 wird das Netz ausgeweitet, bei den Obuslinien neun und zehn wird der Takt von 15 auf zehn Minuten verkürzt. Möglich macht das die deutliche Entspannung beim Personalstand bei den Obus- und Albus-Lenkern und -Lenkerinnen. Durch die diversen Ausweitungen und Taktverdichtungen werden unter anderem die Rennbahnsiedlung im Stadtteil Parsch und der Stadtteil Schallmoos besser an das „Öffi“-Netz der Stadt Salzburg angebunden.
Salzburg-Stadt. Mitte April 2023 hat der Salzburger Mobilitätspartner Albus seinen ersten batterieelektrischen Nahverkehrsbus in Betrieb genommen. Mittlerweile gibt es sieben davon in Salzburg - „und nächste Woche werden die nächsten sieben geliefert“, sagte Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl am Donnerstag in Salzburg.
Stadt und Land Salzburg wollen bereits versiegelte Flächen zur Stromerzeugung durch Solarkraft nutzen. In Salzburg-Taxham startet ein neues Projekt am Betriebsgelände des Albus.Um emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter voranzutreiben, baut Albus Salzburg mit der Unterstützung des Landes Salzburg am Betriebshof ein Flugdach mit einer Photovoltaik-Anlage.
Acht Frauen steuern in Villach Busse, der Job soll noch weiblicher werden. In Villach gibt es immer mehr Frauen, die die großen und kleinen Busse durch die Stadt und in das Umland lenken - auch wenn die Anzahl noch stark ausbaufähig ist. Unter den 92 Busfahrenden bei „Dr. Richard“ haben inzwischen acht Villacher Fahrerinnen ihren Platz gefunden. Ziel des Unternehmens ist es, noch mehr Frauen für den Job zu begeistern.
HVO-100 lautet das Zauberwort. Dahinter verbirgt sich ein fossilfreier Treibstoff, des synthetisch hergestellt wird, und herkömmlichen Diesel vollständig ersetzen kann. Bei niedrigen Temperaturen ist dieser Öko-Sprit sogar noch leistungsfähiger. Da er aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wird - vor allem aus pflanzlichen Abfall- und Reststoffen wie Frittierfett - gilt er als besonders umweltfreundlich.
Nun setzt auch die Dr. Richard Gruppe auf den Bio-Diesel: "Als verantwortungsbewusstes Unternehmen, wollen wir die nachhaltige Mobilität weiterentwickeln", heißt es. Ab sofort wird in St. Pölten die gesamte Busflotte mi HVO-100 betrieben. Das betrifft natürlich auch die blauen LUP-Stadtbusse.