Albus-Salzburg-Geschäftsführer Hermann Häckl im Gespräch über die zukunftsweisende Elektrifizierung der Stadtbusse in Salzburg.
Im Gespräch mit SN-Mobilitätsredakteur Florian T. Mrazek berichtete der langjährige Geschäftsführer von Albus Salzburg Hermann Häckl beim diesjährigen Mobility Forum, wie es dazu kam, dass Salzburg binnen weniger Jahre zur Elektrobus-Hauptstadt Österreichs werden konnte.
Als die Firma Albus im April 2023 den ersten Batterie-Linienbus in den Dienst stellte, glaubt man mancherorts noch an einen Aprilscherz. Zweieinhalb Jahre später hat Hermann Häckl gut lachen. Aus dem damaligen Pilotversuch, bei dem selbst der langjährige Albus-Salzburg-Geschäftsführer nicht sicher war, ob er die Härte und den Unwägbarkeiten des täglichen Einsatzes im Salzburger Stadtverkehr tatsächlich gewachsen sein würde, ist ein Leuchtturmprojekt geworden, das in ganz Österreich für Aufsehen sorgt. Mittlerweile nutzt die Tochtergesellschaft der Dr. Richard Gruppe 15 Elektrobusse im regulären Linienbetrieb. Bis Ende 2028 sollen es rund 80 sein – dann wird die gesamte Flotte der Linienbusse von Albus vollelektrisch fahren. Und damit 100 Prozent des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Salzburg. Schon jetzt nimmt Salzburg im österreichweiten Vergleich eine Pionierrolle ein. Keine andere Stadt ist bei der Umstellung auf lokal emissionsfreie Linienbusse so weit – nicht zuletzt aufgrund der bestehende Obusse, die ohnehin mit grünem Strom der Salzburg AG fahren. Wenngleich Albus für die Bemühungen kürzlich mit dem Salzburg-Mobilitätspreis des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ausgezeichnet wurde, bleibt Hermann Häckl nüchtern in seiner Beurteilung. „Die Clean Vehicles Directive der Europäischen Union sieht bis 2030 eine 90-prozentige Quote für die Beschaffung von emissionsfreien Stadtbussen vor, bis 2023 müssen es dann 100 Prozent sein. “ Und obwohl die EU-Vorgaben offenlassen, ob die konventionellen Dieselfahrzeuge durch Elektro- oder Wasserstoffbusse ersetzt werden, lässt Hermann Häckl keinen Zweifel daran, dass er die akkubetriebenen 12-Meter-Busse für die beste Alternative hält – ökologisch ebenso wie ökonomisch.
Und das liegt nicht nur an den Förderungen, die aktuell 60 Prozent der Differenz abfedern, um die ein Akku-Bus in der Anschaffung immer noch teurer ist als ein Dieselfahrzeug. Vor allen Dingen hat man es bei dem Mobilitätsdienstleister mit Sitz in Taxham verstanden, rechtzeitig massiv in die neuen Technologien zu investieren. Das kürzlich eröffnete Flugdach am Betriebshof mit seinen mehr als 1700 PV-Modulen kostete zwar 3,5 Millionen Euro, ist aber schon jetzt dafür ausgelegt, den Löwenanteil der für die künftige Elektroflotte benötigten Energie umweltfreundlich und unschlagbar günstig vor Ort selbst zu produzieren. Ein intelligentes Lademanagementsystem, die logistisch günstige zentrale Lage mitten im Stadtgebiet, sowie eine ausgeklügelte Dispositionssoftware, welche die Fahrpläne der Busse optimal mit den Kapazitäten der Ladesäulen vor Ort koordiniert, helfen dabei die Effizienz stetig weiter zu steigern.
„China und Indien werden Europa bald abgelöst haben.“ Hermann Häckl, GF Albus Sbg
Generell ist Hermann Häckl überzeugt davon, dass die Elektrobustechnologie zuverlässig funktioniert, was der massive Einsatz von über 700.000 Elektrobussen in China beweist. Kritisch äußerte sich Häckl über die europäischen Bushersteller, deren Preise seiner Meinung nach aufgrund der Förderungen künstlich hoch gehalten werden. Geht es nach der Einschätzung des Albus-Geschäftsführers, werden Fabrikate aus China und Indien den europäischen Markt ablösen, ähnlich wie im PKW-Sektor. Albus Salzburg bezieht bereits Busse aus China, die sich in Tests als sehr effizient erwiesen haben und kaum Mängel aufweisen. Bereits Anfang 2026 sollen die ersten Fahrzeuge in Betrieb gehen.
Als Traude Valenta ihre Geldbörse verloren hatte, befürchtete sie schon, sie niemals wiederzusehen. Doch dann meldete sich eines Tages ein hilfsbereiter Busfahrer, der hartnäckig blieb, bis er die Geldbörse samt ihrem Inhalt wieder an die Pensionistin überbringen konnte. Wien/Hernals. In den vergangenen Jahren hat Traude Valenta einige Rückschläge hinnehmen müssen. Doch dann geschah etwas, das
Dr.-Richard-Gruppe. Österreichs größtes privates Busunternehmen rüstet seine 1.100 Busse sukzessive auf alternative Antriebe um und fordert vom Verkehrsminister das Klimaticket für die Strecke Wien-Graz.
Alle neuen Stadtbusse müssen bis 2035 völlig emissionsfrei fahren: Seit die EU im Vorjahr strenge CO2-Auflagen erlassen hat, geben die Busunternehmen sprichwörtlich Gas in Sachen alternativer Antriebe. Der heimische Branchenriese Dr. Richard will seine 1.100 Busse in den nächsten Jahren sukzessive umrüsten. Ganz auf Elektromobilität setzt er dabei im innerstädtischen Bereich.
Privatbus-Riese Dr. Richard strukturiert massiv um und holt sich Ex-ÖBB/ Postbus-Chefin Silvia Kaupa-Goetzl in den Aufsichtsrat. Das Engagement von Silvia Kaupa-Goetzl in den Aufsichtsrat ist die letzte Schreibe im Generalservice, das Ludwig Richard seinen Autobuskonzern Anfang April verordnet hat. Der 1942 gegründeten Stammbetrieb soll zusammen mit dem Konglomerat aus über die Jahre zugekauften Mitbewerbern aus ganz Österreich (1.942 Mitarbeiter, 233 Millionen Euro Gesamtumsatz 2024) ein echter Konzern werden. Die Geschäftsführung übernimmt ein junges Managementteam - Ulrike Schandl, Lukas Hackl und Markus Sax - aus dem Unternehmen.
Dr. Richard, das größte private Busunternehmen im deutschsprachigen Raum, setzt seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fort. Ab sofort werden die 180 Dr. Richard Busse in Graz mit HVO100 betankt. Damit ist die steirische Landeshauptstadt der fünfte Dr. Richard-Standort, an dem ausschließlich der fossilfreie Kraftstoff zum Einsatz kommt. Zur Verfügung gestellt wird HVO100 von österreichischen Treibstofflieferanten. „HVO100 ist
Bereits 14 der 102 Nahverkehrsbusse von Albus sind elektrisch angetrieben. Derzeit entsteht auf dem Betriebsgelände in Salzburg-Maxglan ein rießiges Flugdach mit mehr als 1700 PV-Modulen. Geschäftsführer Hermann Häckl schildert die Herausforderungen und Aha-Erlebnisse beim Umbau der gesamten Albus-Flotte auf E-Busse.
Seit Montag gibt es im „Öffi“-Netz der Landeshauptstadt einige Neuerungen: Bei den Albus-Linien 17 und 22 wird das Netz ausgeweitet, bei den Obuslinien neun und zehn wird der Takt von 15 auf zehn Minuten verkürzt. Möglich macht das die deutliche Entspannung beim Personalstand bei den Obus- und Albus-Lenkern und -Lenkerinnen. Durch die diversen Ausweitungen und Taktverdichtungen werden unter anderem die Rennbahnsiedlung im Stadtteil Parsch und der Stadtteil Schallmoos besser an das „Öffi“-Netz der Stadt Salzburg angebunden.
Salzburg-Stadt. Mitte April 2023 hat der Salzburger Mobilitätspartner Albus seinen ersten batterieelektrischen Nahverkehrsbus in Betrieb genommen. Mittlerweile gibt es sieben davon in Salzburg - „und nächste Woche werden die nächsten sieben geliefert“, sagte Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl am Donnerstag in Salzburg.
Stadt und Land Salzburg wollen bereits versiegelte Flächen zur Stromerzeugung durch Solarkraft nutzen. In Salzburg-Taxham startet ein neues Projekt am Betriebsgelände des Albus.Um emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter voranzutreiben, baut Albus Salzburg mit der Unterstützung des Landes Salzburg am Betriebshof ein Flugdach mit einer Photovoltaik-Anlage.
Acht Frauen steuern in Villach Busse, der Job soll noch weiblicher werden. In Villach gibt es immer mehr Frauen, die die großen und kleinen Busse durch die Stadt und in das Umland lenken - auch wenn die Anzahl noch stark ausbaufähig ist. Unter den 92 Busfahrenden bei „Dr. Richard“ haben inzwischen acht Villacher Fahrerinnen ihren Platz gefunden. Ziel des Unternehmens ist es, noch mehr Frauen für den Job zu begeistern.