Villach fährt im Takt

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Noch heuer bekommt Villach einen Bustakt. Noch nie hat die Stadt so viel Geld in den öffentlichen Verkehr investiert.

INTERVIEW „Der Ausbau ist ein kontinuierlicher Prozess“

Herr Richard, Dr. Richard hat die Ausschreibung des öffentlichen Verkehrs in Villach für sich entschieden. Welche Verbesserungen können die Villacherinnen und Villacher nun erwarten?

Ludwig Richard, Firmenleitung Dr. Richard Gruppe: „Eine maßgebliche Verbesserung ist ein durchgängiger Taktfahrplan an allen Verkehrstagen. Zunächst führen wir in den Hauptverkehrszeiten einen Halbstundentakt ein, der in weiterer Folge über den ganzen Tag ausgedehnt wird. Die Linien sind auf die Ankünfte und Abfahrten der S-Bahnen am Hauptbahnhof ausgelegt. Dadurch wird der Öffi-Verkehr für Pendlerinnen und Pendler attraktiv. Zusätzliche Haltestellen, eine Neustrukturierung der Linien und eine verbesserte Ausstattung der Fahrzeuge sowie bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten sind weitere Verbesserungen.“

Ein Bustakt ist für ein Busunternehmen eine Herausforderung. Wird mehr Personal nötig sein?

Richard: „Um den geplanten Verkehr so umsetzen zu können, benötigen wir zusätzliche Fahrzeuge sowie Fahrpersonal. Nach derzeitigem Stand setzen wir weiterhin die barrierefreien Niederflurfahrzeuge ein. Grundsätzlich muss man festhalten: Der Ausbau des Villacher Stadtverkehrs ist als kontinuierlicher Prozess zu betrachten, der sich am Wandel der Stadt und deren Bedürfnissen orientiert. Hier arbeiten wir eng mit der Stadt zusammen und kommunizieren alle geplanten Änderungen zeitnah.“

Nachhaltigkeit und E-Mobilität sind in aller Munde. Ist Dr. Richard schon elektrisch unterwegs?

Richard: „Wir betreiben seit Jahren erfolgreich den ECitybus in Villach. Bis spätestens Dezember 2024 ist der Einsatz von drei Wasserstoff-bussen geplant, die maßgeblich zur Nachhaltigkeit beitragen werden.“

Quelle: Villach Stadtzeitung, Ausgabe 04/2022
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