Im Bus einmal ganz vorne Platz nehmen

Auf der Suche nach Fahrern probiert Albus etwas Neues: Beim Probefahren kann jeder unter Aufsicht ans Lenkrad.

Der neue E-Bus hat es Fabian Salvenmoser angetan: Freudestrahlend und selbstbewusst lenkt der 19-Jährige die 18 Tonnen am Samstagmorgen durch den Parcours am Salzburgring. Hier hat sich der HTL Schüler zum Bus-Probefahren von Albus angemeldet.
Die engen Manöver meistert er auf dem Platz neben der Rennstrecke fast wie ein Profi. Immer unter den wachsamen Augen von Albus-Lenker Paul Kaltenegger. „Hier fährst du links und schlägst dann gleich wieder rechts ein“, weist Kaltenegger ihn an und muss dann ganz schnell reagieren: „Aber den Pylonen lässt du stehen!“
Dann soll Salvenmoser an einer Haltestellen halten und die Türen öffnen – ganz wie im Stadtverkehr. Nach zwei Runden wird gewechselt, denn die anderen 18 jungen Interessenten wollen auch ans Steuer. Drei Busse sind beim Probefahren im Einsatz. „Cool war’s“, ist Salvenmosers Fazit, der Busfahrer werden möchte.
„Ich hoffe, das wird was mit der Karriere!“

Den Einstieg so niedrig wie möglich halten
Wer nach dem Lenken der Busse Gefallen an der Arbeit gefunden hat, kann beim Qualifying direkt ein Bewerbungsgespräch vereinbaren. Albus ist derzeit aktiv auf der Suche nach Lenkern für ihre Busse, die in die Orte außerhalb Salzburgs und ins Berchtesgadener Land fahren. Bis zu 40 Stellen sind zu besetzen, erklärt Geschäftsführer Hermann Häckl. Wer einen Führerschein der Klasse B besitzt und mindestens 21 Jahre alt ist, kann sich bei Albus in drei
Monaten zum Lenker ausbilden lassen.

Quelle: Kronen Zeitung Salzburg, 21.05.2023, Autor:in: I. Lochbühler