Stadt und Land Salzburg wollen bereits versiegelte Flächen zur Stromerzeugung durch Solarkraft nutzen. In Salzburg-Taxham startet ein neues Projekt am Betriebsgelände des Albus.
Um emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter voranzutreiben, baut Albus Salzburg mit der Unterstützung des Landes Salzburg am Betriebshof ein Flugdach mit einer Photovoltaik-Anlage. Über den 4.200 Quadratmetern bereits asphaltierter Fläche sollen auf Stahlträgern Photovoltaik-Paneele angebracht werden, sagt Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl: „Das sind 850.000 Kilowattstunden pro Jahr, die wir selbst erzeugen und für das Laden unserer Busse verwenden. Die Investition beträgt rund 3,2 Millionen Euro. Das Land hat ein Förderprojekt ins Leben gerufen, bei dem versiegelte Parkflächen nachhaltig gestaltet werden. Es fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro.“
Bauarbeiten bis April 2025 Das Flugdach mit den Abmessungen einer Breite von 54 m, einer Länge von 74 m bzw. 84 m und einer Höhe von 11m. Die Konstruktion mit einer Gesamtdachfläche von 4.163 m² wird freigespannt und kommt ohne Säulen im Innenraum aus. Die Bauarbeiten sollen Ende April 2025 abgeschlossen sein. Der Betriebshof wird währenddessen ohne Einschränkungen genutzt.
2023 mit Elektrobussen gestartet Mit dem Spatenstich an der Siezenheimer Straße nahm Albus am Donnerstag nicht nur die Überdachung von 4.200 Quadratmetern bereits asphaltierter Stellfläche in Angriff. Solarzellen sollen hier auch bei passendem Wetter und passender Jahres- bzw. Tageszeit den Strom für die Elektroflotte erzeugen.
Hermann Häckl ist Albus-Geschäftsführer: „Wir haben 2023 mit den ersten Elektrobussen begonnen, heuer werden wir 14 haben. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten zwei bis drei Jahren weitere 70 dazukommen.“
Fünf-Megawatt-Batterie wird installiert Ein Drittel der 3,2-Millionen-Euro-Investition kostet der Speicher, um die Busse auch mit dem selbst erzeugten Strom laden zu können, sagt Miteigentümer Ludwig Richard: „Wir reden heute von einer Fünf-Megawatt-Batterie. Damit können wir in der Nacht den am Tag gewonnen Strom in die Busse laden.“
Das Land fördert die Anlage mit 1,2 Millionen Euro – gut 40 Prozent der Baukosten, schildert der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP): „Das ist es uns wert, damit wir etwas in dieser Größenordnung haben. Wir brauchen genau solche Großprojekte. “
Land und Stadt wollen Großprojekte forcieren Die Stromerzeugung auf bereits verbauten Flächen soll weiter forciert werden, sagt der Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ): „Wir haben trockene Sommer, wo auch die Wasserkraftwerke nicht mehr so viel Strom produzieren. Wir haben in der Stadt viele versiegelte Flächen, die so genutzt werden können.“
Verkehrsstadträtin Anna Schiester von der Bürgerliste betont, die Stadt werde solche Projekte im gewerblichen Bereich unterstützen. 1.700 zusätzliche Photovoltaik-Paneele sollen ab April vom Dach der elf Meter hohen Halle den Strom für 42 Elektrobusse liefern. Mit 70 weiteren Fahrzeugen will Albus die Flotte schließlich komplett auf Strombetrieb umstellen.
Dr.-Richard-Gruppe. Österreichs größtes privates Busunternehmen rüstet seine 1.100 Busse sukzessive auf alternative Antriebe um und fordert vom Verkehrsminister das Klimaticket für die Strecke Wien-Graz.
Alle neuen Stadtbusse müssen bis 2035 völlig emissionsfrei fahren: Seit die EU im Vorjahr strenge CO2-Auflagen erlassen hat, geben die Busunternehmen sprichwörtlich Gas in Sachen alternativer Antriebe. Der heimische Branchenriese Dr. Richard will seine 1.100 Busse in den nächsten Jahren sukzessive umrüsten. Ganz auf Elektromobilität setzt er dabei im innerstädtischen Bereich.
Privatbus-Riese Dr. Richard strukturiert massiv um und holt sich Ex-ÖBB/ Postbus-Chefin Silvia Kaupa-Goetzl in den Aufsichtsrat. Das Engagement von Silvia Kaupa-Goetzl in den Aufsichtsrat ist die letzte Schreibe im Generalservice, das Ludwig Richard seinen Autobuskonzern Anfang April verordnet hat. Der 1942 gegründeten Stammbetrieb soll zusammen mit dem Konglomerat aus über die Jahre zugekauften Mitbewerbern aus ganz Österreich (1.942 Mitarbeiter, 233 Millionen Euro Gesamtumsatz 2024) ein echter Konzern werden. Die Geschäftsführung übernimmt ein junges Managementteam - Ulrike Schandl, Lukas Hackl und Markus Sax - aus dem Unternehmen.
Dr. Richard, das größte private Busunternehmen im deutschsprachigen Raum, setzt seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fort. Ab sofort werden die 180 Dr. Richard Busse in Graz mit HVO100 betankt. Damit ist die steirische Landeshauptstadt der fünfte Dr. Richard-Standort, an dem ausschließlich der fossilfreie Kraftstoff zum Einsatz kommt. Zur Verfügung gestellt wird HVO100 von österreichischen Treibstofflieferanten. „HVO100 ist
Bereits 14 der 102 Nahverkehrsbusse von Albus sind elektrisch angetrieben. Derzeit entsteht auf dem Betriebsgelände in Salzburg-Maxglan ein rießiges Flugdach mit mehr als 1700 PV-Modulen. Geschäftsführer Hermann Häckl schildert die Herausforderungen und Aha-Erlebnisse beim Umbau der gesamten Albus-Flotte auf E-Busse.
Seit Montag gibt es im „Öffi“-Netz der Landeshauptstadt einige Neuerungen: Bei den Albus-Linien 17 und 22 wird das Netz ausgeweitet, bei den Obuslinien neun und zehn wird der Takt von 15 auf zehn Minuten verkürzt. Möglich macht das die deutliche Entspannung beim Personalstand bei den Obus- und Albus-Lenkern und -Lenkerinnen. Durch die diversen Ausweitungen und Taktverdichtungen werden unter anderem die Rennbahnsiedlung im Stadtteil Parsch und der Stadtteil Schallmoos besser an das „Öffi“-Netz der Stadt Salzburg angebunden.
Salzburg-Stadt. Mitte April 2023 hat der Salzburger Mobilitätspartner Albus seinen ersten batterieelektrischen Nahverkehrsbus in Betrieb genommen. Mittlerweile gibt es sieben davon in Salzburg - „und nächste Woche werden die nächsten sieben geliefert“, sagte Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl am Donnerstag in Salzburg.
Acht Frauen steuern in Villach Busse, der Job soll noch weiblicher werden. In Villach gibt es immer mehr Frauen, die die großen und kleinen Busse durch die Stadt und in das Umland lenken - auch wenn die Anzahl noch stark ausbaufähig ist. Unter den 92 Busfahrenden bei „Dr. Richard“ haben inzwischen acht Villacher Fahrerinnen ihren Platz gefunden. Ziel des Unternehmens ist es, noch mehr Frauen für den Job zu begeistern.
HVO-100 lautet das Zauberwort. Dahinter verbirgt sich ein fossilfreier Treibstoff, des synthetisch hergestellt wird, und herkömmlichen Diesel vollständig ersetzen kann. Bei niedrigen Temperaturen ist dieser Öko-Sprit sogar noch leistungsfähiger. Da er aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wird - vor allem aus pflanzlichen Abfall- und Reststoffen wie Frittierfett - gilt er als besonders umweltfreundlich.
Nun setzt auch die Dr. Richard Gruppe auf den Bio-Diesel: "Als verantwortungsbewusstes Unternehmen, wollen wir die nachhaltige Mobilität weiterentwickeln", heißt es. Ab sofort wird in St. Pölten die gesamte Busflotte mi HVO-100 betrieben. Das betrifft natürlich auch die blauen LUP-Stadtbusse.
Ganz nach dem Motto „Umweltschutz kommt gut an“ testet die Dr. Richard Gruppe in Wien und Salzburg einen der ersten elektrischen Reisebusse in ganz Europa.
Damit folgt das größte eigentümergeführte Busunternehmen im deutschsprachigen Raum konsequent seiner Vision, nachhaltige Mobilität federführend auszubauen.